Die Welt leidet unter den Einschränkungen der Corona Krise und die sozialen und wirtschaftlichen Folgen sind gravierend. Auch in der Schweiz sind Schutzmasken die täglichen Begleiter in unserem Alltag und soziale Kontakte werden von Regierung und Gesellschaft eingeschränkt. Doch welchen Beitrag zur Verbesserung der Krise leistet eigentlich Software?
Private Kommunikations-Software
In Zeiten, in welchen die physischen sozialen Kontakte eingeschränkt werden, nehmen Software-Lösungen für den Austausch zwischen Menschen eine noch wichtigere Rolle ein. Im Vordergrund stehen dabei Messenger und Videochat Software-Lösungen. Der Marktleader in diesem Bereich ist mit Sicherheit Whatsapp, welcher sich in den letzten Jahren zu dem E-Mail basierten Messenger überhaupt gemausert hat. Während der Pandemie findet der Austausch zwischen Eltern und Kindern, Grosseltern und Enkeln vermehrt über diese etablierte Software für Mobiltelefone statt. Dank der Videotelefonie mit bis zu 4 Teilnehmern konnte Whatsapp dem Videotelefonie-Platzhirsch Skype einen grossen Teil des Marktes streitig machen. Bei einfachen Textnachrichten und dem Versenden von Bildern ist Whatsapp ohnehin seit langem führend.
Folgende Hersteller bieten Messenger Lösungen an:
Whatsapp, Telegram, Threema, Viber, WeChat, Skype und natürlich die Messengerlösung iMessage und die Videotelefonie-Lösung Facetime von Apple.
Geschäftliche Kommunikations-Software
Sehr viele Angestellte arbeiten aktuell im Home-Office. Damit das überhaupt möglich ist, werden ausgeklügelte Software-Lösungen eingesetzt. Die Mitarbeitenden greifen via Remote-Desktop von ihrem privaten Laptop auf den sich im laufenden Betrieb befindenden Geschäfts-PC zu. Damit stehen den Mitarbeitenden die identischen Möglichkeiten zu Hause zur Verfügung, als würden sie im Office arbeiten. Der Remote-Desktop ist an uns für sich nichts anderes als eine Bildübertragung des PC’s im Geschäft. Man steuert diesen einfach von zu Hause aus und sämtliche Daten werden auf dem Geschäfts-PC oder Server abgelegt. Für den geschäftlichen Austausch kommen E-Mail und Messengerdienste zum Einsatz und Meetings werden mit Videosoftware wie Zoom, Skype, Google Meet, oder Microsoft Teams abgehalten. In diesem Bereich hat sich die Krise auch schon als Chance gezeigt. Denn viele Unternehmen haben die Erfahrung gemacht, dass die Mitarbeitenden von zu Hause aus ebenfalls sehr effektiv arbeiten und dass sich viele Meetings ebenso gut mit einer Video-Konferenz-Software abhalten lassen. Es kann gut sein, dass in Zukunft gerne einmal auf eine Geschäftsreise nach Singapur verzichtet wird, weil man jetzt über die Erfahrung verfügt, dass man sich mit etwas gutem Willen und Anpassungsfähigkeit sehr gut virtuell verständigen kann. Selbstverständlich wird Software niemals soziale Kontakte, welche mit allen Sinnen wahrgenommen werden, ersetzen. Sie könnte aber in Zukunft eine noch wichtigere Ergänzung innerhalb der Geschäftskommunikation darstellen.
Software gegen das Virus
Auch in direkten Kampf gegen das Virus kommen in fast allen Ländern Software-Lösungen zum Einsatz. Auch in der Schweiz setzt die Regierung mit der Swiss Covid App auf ein Software Tool um die Übertragungsketten schneller zu stoppen. Dabei registriert die App die Positionen aller User. Falls einer der User positiv getestet wird, werden umgehend alle Personen informiert, welche sich in seinem nächsten Umfeld aufgehalten haben. All diese Personen sollten sich dann umgehend in Quarantäne begeben und einen COVID-Test unterziehen. So können Ausbreitungsherde schnell eruiert und abgeschottet werden. Das Problem dieser Software-Lösung liegt in der Grösse der Verbreitung. Den sie kann sich nur effektiv durchsetzen, wenn ein möglichst grosser Anteil der Bevölkerung registriert ist. Aktuell haben in der Schweiz “nur” 2 Millionen Personen die Swiss Covid-App heruntergeladen.